Brezelkäfer
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Glossar-Buchstabe: B

Brezelkäfer

Brezelkäfer

Die VW-Käfer der ersten Baujahre verfügten über ein zweigeteiltes Heckfenster, das in seiner Silhouette an eine Brezel erinnert.

Der VW-Käfer, oder auch liebevoll "Käfer" genannt, ist wohl eines der bekanntesten Fahrzeuge, das jemals gebaut wurde. Insbesondere die ersten Baujahre trugen dazu bei, dass der Käfer zu einem regelrechten Kultobjekt wurde. Ein charakteristisches Merkmal dieser frühen Käfer Modelle war das zweigeteilte Heckfenster, das aufgrund seiner Form oft als "Brezel" bezeichnet wird.

Das zweigeteilte Heckfenster des VW-Käfers stellte eine Besonderheit dar und trug zur unverkennbaren Silhouette des Fahrzeugs bei. Es gab dem Käfer nicht nur eine einzigartige Optik, sondern hatte auch funktionale Vorteile. Das obere Teil des Fensters konnte geöffnet werden, was eine zusätzliche Belüftung des Innenraums ermöglichte. Gerade in den heißen Sommermonaten war dies sehr angenehm. Zudem konnte das brezelartige Heckfenster auch als kleiner Schutz gegen Regen dienen, da es den Regen ablenkte und so das Innere des Käfers weitgehend trocken blieb.

Der VW-Käfer wurde Ende der 1930er Jahre vom deutschen Automobilhersteller Volkswagen entwickelt und feierte seine Premiere im Jahr 1938. Das Fahrzeug sollte eigentlich ein einfach zu bedienendes und preisgünstiges Auto für die breite Bevölkerung werden. Aufgrund des Zweiten Weltkriegs verzögerte sich die Serienproduktion jedoch und der Käfer wurde erst in den 1950er Jahren auf breiter Basis hergestellt. Dennoch erfreute sich der Käfer schon in den ersten Jahren großer Beliebtheit.

Das zweigeteilte Heckfenster des VW-Käfers der ersten Baujahre stellt eine Evolution des ursprünglichen Designs dar. Die ersten Prototypen des Käfers hatten ein einfaches, einteiliges Heckfenster, das sich jedoch als unpraktisch erwies. Bei Regen oder Kondensation war die Sicht durch das Fenster stark eingeschränkt. Daher entschieden sich die Ingenieure von Volkswagen für das zweigeteilte Design, das nicht nur die Sicht verbesserte, sondern auch die Belüftung und den Schutz vor Regen optimierte.

Die Form des zweigeteilten Heckfensters erinnerte viele Betrachter an eine Brezel - einem traditionellen deutschen Gebäck. Dies führte letztendlich zur Bezeichnung "Brezelkäfer" für die frühen Modelle des VW-Käfers mit diesem speziellen Fensterdesign. In den folgenden Jahren wurde das zweigeteilte Fenster jedoch durch ein einteiliges Modell ersetzt. Die spätere Käfer-Generation verlor damit ein Stück ihrer individuellen Identität.

Dennoch bleibt das zweigeteilte Heckfenster des VW-Käfers ein markantes Merkmal und ein Symbol für die Anfänge des legendären Fahrzeugs. Heute gehört der Käfer zu den begehrten Oldtimern und erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Die frühen Modelle mit dem "Brezel"-Heckfenster sind besonders selten und werden von Sammlern und Liebhabern hochgeschätzt.

Insgesamt ist das zweigeteilte Heckfenster des VW-Käfers ein klares Beispiel für die Liebe zum Detail und die Innovationsfreude, die Volkswagen von Anfang an auszeichnete. Es war nicht nur eine hübsche designmerkmal, sondern auch funktional durchdacht und trug zur Verbesserung der Fahrtqualität bei. Der Käfer mit seinem brezelartigen Heckfenster wird immer ein Meilenstein in der Automobilgeschichte bleiben.

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veröffentlicht am: 29.11.2020 00:00   |  bearbeitet am: 17.09.2021 14:38
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