Unfallfreiheit kennzeichnet den Umstand, dass ein Fahrzeug in seiner Nutzungsgeschichte keinen signifikanten Schaden durch Zusammenstöße oder ähnliche Unfallereignisse erlitten hat. Dieses Attribut ist vor allem bei Oldtimern von großer Bedeutung für den Sammlerwert, da es die Originalität und Integrität des Fahrzeugs bestätigt. Ein unfallfreier Wagen deutet auf eine Pflege hin, die den Erhalt des Zustands des Oldtimers in den Vordergrund stellte und suggeriert dementsprechend einen sorgsamen Umgang durch vorherige Besitzer.
Der Nachweis der Unfallfreiheit kann für Sammler und Kenner ein entscheidendes Kriterium beim Kauf darstellen. Es hat nicht nur eine Relevanz für die Authentizität und optische Beschaffenheit des Oldtimers, sondern kann ebenfalls Rückschlüsse auf den strukturellen Zustand und die Sicherheit des Fahrzeugs zulassen. Fahrzeuge, die Unfallschäden erlitten haben, können unter Umständen versteckte Mängel aufweisen, die nicht sofort sichtbar sind, oder im Fall schlecht ausgeführter Reparaturen zu späteren Problemen führen.
Im Rahmen der Oldtimer-Bewertung wird eine umfassende Überprüfung empfohlen, bei der nicht nur auf offensichtliche Spuren eines Unfalls geachtet, sondern möglichst auch die gesamte Historie des Fahrzeugs eingesehen wird. Eine lückenlose Dokumentation, eventuell ergänzt durch Expertenbewertungen, verstärkt das Vertrauen in die Unfallfreiheit und trägt damit zur Wertsteigerung eines Oldtimers bei. Jede Form der Beschädigung, insbesondere wenn sie strukturelle oder sicherheitsrelevante Teile betrifft, sollte im Zuge eines Oldtimer-Ankaufs entsprechend dokumentiert und bei der Preisfindung berücksichtigt werden.