Die Pendelachse ist eine Konstruktionsform der Radaufhängung, die historisch in vielen Oldtimern verwendet wurde. Bei dieser Bauart sind die Räder an zwei Pendelarmen aufgehängt, die um einen festen Drehpunkt schwingen, was eine unabhängige Federung der einzelnen Räder ermöglicht. Diese Technologie bot gegenüber starrer Achsen eine deutliche Verbesserung der Fahrqualität und Straßenlage, indem sie das Rad in einer vertikalen Bewegung unterstützte und so Unebenheiten der Straße besser ausgleichen konnte.
Die Konstruktion der Pendelachse trägt wesentlich zu den spezifischen Fahreigenschaften des Fahrzeugs bei, einschließlich eines charakteristischen Einlenkverhaltens in Kurven. Bekannt ist die Pendelachse auch für ihre Tendenz zu stärkerer Neigung der Räder bei Fahrwerksbelastungen, was zu einem besonderen Fahrverhalten führt, das in der Oldtimerszene durchaus geschätzt wird. Wegen ihrer historischen Bedeutung und ihrer Auswirkungen auf das Fahrerlebnis ist das Vorliegen einer Pendelachse ein interessanter Aspekt bei der Bewertung von Oldtimern.
Oldtimer mit Pendelachsen müssen bei der Instandhaltung und Restaurierung auf die besonderen Anforderungen dieser Radaufhängung Rücksicht nehmen. Bei der Begutachtung für den Ankauf von Oldtimern wird daher meist ein spezielles Augenmerk auf den Zustand der Radaufhängung gelegt, da die korrekte Funktion der Pendelachse für die Sicherheit und das authentische Fahrgefühl des Oldtimers ausschlaggebend ist.