Die Verkehrszulassung ist die amtliche Erlaubnis, die ein Fahrzeug für den Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr benötigt. Sie bescheinigt, dass ein Fahrzeug den geltenden technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen entspricht. Bei Oldtimern, also Fahrzeugen, die älter als 30 Jahre sind, können besondere Regelungen und Auflagen für die Zulassung gelten.
Um eine Verkehrszulassung für einen Oldtimer zu erhalten, muss das Fahrzeug eine Hauptuntersuchung (HU) bestehen. Dabei wird es auf seine Verkehrssicherheit, Umweltverträglichkeit und Originalität überprüft. Oldtimer, die gut erhalten oder fachgerecht restauriert wurden und somit den Originalzustand weitestgehend wahren, können in Deutschland zusätzlich das H-Kennzeichen beantragen. Dieses "Historien-Kennzeichen" ist nicht nur ein Kennzeichen für kulturelles Erbe, sondern bringt auch steuerliche Vorteile und meist günstigere Versicherungsbedingungen mit sich.
Für die Verkehrszulassung müssen bestimmte Fahrzeugdokumente vorgelegt werden, wie der Fahrzeugbrief, der Fahrzeugschein und die Bescheinigung über die bestandene HU. In einigen Fällen können zusätzliche technische Gutachten erforderlich sein, insbesondere wenn es sich um Einzelanfertigungen oder umfassend modifizierte Fahrzeuge handelt.
Die Verkehrszulassung ist ein entscheidendes Kriterium beim Ankauf von Oldtimern. Ein Fahrzeug mit gültiger Zulassung und eventuell vorhandenem H-Kennzeichen spricht für einen gepflegten Zustand und technische Integrität und kann somit den Wert des Fahrzeugs erhöhen. Interessenten und Sammler legen oft besonderen Wert auf die problemlose Teilnahme am Straßenverkehr, was die Attraktivität des Oldtimers am Markt steigert.