Ventilfedern sind essenzielle Komponenten im Ventiltrieb eines Motors, die eine entscheidende Rolle im Öffnungs- und Schließzyklus der Ventile spielen. Sie dienen dazu, die Ventile nach dem von der Nockenwelle ausgeübten Öffnungsimpuls wieder in ihre Ausgangsposition zu bringen und somit für einen dichten Ventilsitz zu sorgen. Jedes Ventil wird von mindestens einer Ventilfeder gedrückt, die so konzipiert ist, dass sie den exakten Betriebsbelastungen gerecht wird.
Über die Betriebsdauer können Ventilfedern ermüden, schwach werden oder im schlimmsten Fall sogar brechen. Schwache oder gebrochene Ventilfedern führen zu einem unpräzisen Schließen der Ventile, was verschiedene Motorprobleme wie Leistungsverlust, unruhigen Motorlauf oder im schlimmsten Fall einen Ventilbruch zur Folge haben kann. Solche Defekte können weitergehende Schäden am Motor verursachen, was insbesondere bei Oldtimern umfangreiche und kostspielige Reparaturen nach sich ziehen könnte.
Bei der Wartung von Oldtimer-Motoren ist die Überprüfung und gegebenenfalls der Austausch der Ventilfedern von größter Wichtigkeit, um die Funktionsfähigkeit und Langlebigkeit des Motors zu erhalten. Eine turnusgemäße Inspektion dieser Federkomponenten verhindert unvorhergesehene Betriebsstörungen und trägt zur Werterhaltung des Fahrzeugs bei.
In der Bewertung bei einem Oldtimer-Ankauf sollten die Ventilfedern und der allgemeine Zustand des Ventiltriebs deshalb ein zentrales Prüfungskriterium sein. Wurden diese Teile kürzlich inspiziert oder ersetzt, kann dies auf eine sorgfältige Pflege und Wartung des Fahrzeugs hinweisen und ist somit ein positiver Aspekt für Käufer und Verkäufer gleichermaßen.