Die Nockenwellenverstellung ist ein Mechanismus, der es ermöglicht, den Zeitpunkt des Öffnens und Schließens der Ventile während des Betriebs eines Motors dynamisch zu ändern. Diese Technologie, oft auch als variable Nockenwellensteuerung bezeichnet, optimiert die Motorleistung, verbessert die Kraftstoffeffizienz und verringert die Emissionswerte, indem sie die Ventilsteuerzeitpunkte an verschiedene Betriebsbedingungen anpasst.
In der Welt der Oldtimer ist eine Nockenwellenverstellung eher selten, da solche Systeme erst in späteren Jahren populär wurden und größtenteils moderne Verbrennungsmotoren charakterisieren. Dennoch können einige fortschrittliche oder hochentwickelte Oldtimer-Modelle, insbesondere solche aus den späten Oldtimer-Jahrgängen oder aus dem Motorsportbereich stammende Fahrzeuge, über vergleichbare Systeme verfügen. Diese ermöglichen eine Feinabstimmung der Motorleistung auch bei klassischen Automobilen und können somit die Fahrbarkeit sowie den historischen und technologischen Wert des Fahrzeugs beträchtlich steigern.
Die Nockenwellenverstellung bei einem Oldtimer kann durch verschiedene Prinzipien realisiert sein, wie beispielsweise über hydraulische Stellglieder, die mit Motoröl betrieben werden, oder über mechanische Verstellungseinheiten. Die korrekte Funktion dieses anspruchsvollen Systems erfordert in der Regel eine sorgfältige Wartung und präzise Einstellung.
Bei einem Oldtimer-Ankauf ist die Existenz und der Zustand einer Nockenwellenverstellung ein wichtiger Prüfpunkt. Funktioniert das System fehlerfrei und ist es korrekt konfiguriert, kann dies einen Mehrwert für den Oldtimer bedeuten. Denn es zeigt nicht nur einen gewissen Innovationsgrad für das jeweilige Baudatum des Wagens, sondern reflektiert auch eine zusätzliche Ebene der technischen Komplexität und Finesse des Fahrzeugs.