Der Begriff "Yardstick" bezieht sich im Kontext des Oldtimer-Rennsports auf ein historisches Bewertungssystem, das es ermöglicht, Fahrzeuge verschiedener Klassen und mit unterschiedlichen Leistungsniveaus auf eine faire und vergleichbare Grundlage zu stellen, damit sie im Wettkampf gegeneinander antreten können. Dieses Maßstabssystem wird angewandt, um zu gewährleisten, dass trotz der Diversität der teilnehmenden Autos, deren Baujahre oft Jahrzehnte auseinander liegen und die unterschiedlichste Technik aufweisen, ein spannender und ausgewogener Wettbewerb stattfinden kann.
Yardstick-Werte werden gewöhnlich durch eine Kombination aus Faktoren wie Motorgröße, Gewicht, Alter des Fahrzeugs und anderen leistungsrelevanten Parametern bestimmt. Diese Werte dienen als Basis für Zeitkorrekturen oder für die Berechnung eines Handicap-Faktors, der in den jeweiligen Rennen zur Anwendung kommt. Ziel ist es, die individuellen Vorteile, die ein moderneres oder technisch überlegenes Fahrzeug möglicherweise hat, auszugleichen, sodass das Können der Fahrer in den Vordergrund tritt, nicht die reine Fahrzeugleistung.
Im Kontext des Oldtimer-Ankaufs kann das Wissen um die Yardstick-Werte eines Autos Aufschluss darüber geben, wie das Fahrzeug im Vergleich zu anderen Fahrzeugen seiner Zeit oder in historischen Rennserien eingestuft wurde. Für Sammler und Rennsportliebhaber kann dies ein interessanter Aspekt beim Kauf eines Oldtimers sein, insbesondere wenn sie planen, an historischen Motorsportveranstaltungen teilzunehmen. Ein Fahrzeug mit einem guten Yardstick-Wert kann potenziell wettbewerbsfähiger sein, was seinen Reiz und Wert für bestimmte Käufer erhöhen mag.