Die "Yankee-Version" ist ein umgangssprachlich genutzter Terminus in der Oldtimer-Szene, der eine Ausführung eines europäischen oder asiatischen Oldtimers bezeichnet, die speziell für den nordamerikanischen Markt konzipiert oder modifiziert wurde. Diese Bezeichnung unterstreicht die Tatsache, dass solche Fahrzeuge oftmals hinsichtlich verschiedener Aspekte wie der Motorleistung, der Ausstattungsmerkmale und der Sicherheitseinrichtungen abgewandelt wurden, um den Anforderungen und Geschmäckern der amerikanischen Käufer oder den lokalen Vorschriften und Normen zu entsprechen.
Diese Modifikationen können unter anderem stärkere Motoren oder Änderungen am Antriebsstrang umfassen, um den tendenziell höheren Geschwindigkeiten und längeren Distanzen auf amerikanischen Straßen gerecht zu werden. In Sachen Komfort und Ausstattung wurden häufig Extras hinzugefügt, die in den Ursprungsmodellen nicht enthalten waren. Zudem waren Anpassungen, die die Sicherheit betreffen, wie verstärkte Stoßstangen oder Zusatzleuchten, keine Seltenheit. Diese wurden oft umgesetzt, um den spezifischen Sicherheitsauflagen in den USA nachzukommen.
Für Oldtimer-Händler und -Sammler ist die Kenntnis, ob es sich bei einem bestimmten Modell um eine Yankee-Version handelt, von Bedeutung, da diese Ausführungen sowohl sammelhistorischen als auch monetären Mehrwert besitzen können. Bei der Bewertung solcher Fahrzeuge wird daher auch auf die durchgeführten Änderungen und den Erhaltungszustand dieser spezifischen Spezifikationen geachtet. Yankee-Versionen stellen eine interessante Nische im Oldtimermarkt dar, in der Originalität durch die spezifische Anpassung an den amerikanischen Markt neu interpretiert wird.