Die Synchronisierung ist ein essenzieller Mechanismus in Schaltgetrieben, der die Geschwindigkeit der Zahnradpaare aneinander angleicht, bevor diese im Getriebe ineinandergreifen. Dieser Vorgang ermöglicht ein weicheres und geräuschärmeres Einlegen der Gänge und beugt dem unerwünschten "Kratzen" vor, das beim Schalten ohne Synchronisierung entstehen kann. Durch die Synchronringe, auch Synchronelemente genannt, werden die umlaufenden Massen der Getriebewellen und der Zahnräder auf eine einheitliche Drehzahl gebracht, um einen harmonischen und abriebarmen Gangwechsel zu gewährleisten.
Bei Oldtimern kann die Synchronisierung aufgrund ihres Alters und der vielen Kilometer, die häufig auf dem Fahrzeug liegen, abgenutzt oder beschädigt sein. Dies zeigt sich oft durch Schwierigkeiten beim Gangwechsel oder durch Geräuschentwicklung beim Schalten. Eine akkurate Überholung und Wiederherstellung der originalen Synchronisierung des Getriebes ist bei der Restaurierung von Oldtimern von großer Bedeutung, da sie nicht nur für den Fahrkomfort, sondern auch für die Langlebigkeit des Getriebes entscheidend ist.
Bei der Begutachtung von Oldtimern im Rahmen eines Ankaufs wird deshalb besonderes Augenmerk auf die Funktionalität des Getriebes und die Qualität der Synchronisierung gelegt. Ein gut funktionierendes, synchronisiertes Getriebe spricht für ein technisch gut gepflegtes Fahrzeug und ist ein wesentliches Kriterium für den Erhalt des Fahrzeugwertes. Sorgfältig instand gesetzte oder original erhaltene Getriebemechanismen sind daher ein Qualitätsmerkmal, das von Kennern und Liebhabern klassischer Automobile besonders geschätzt wird.