Das Saisonkennzeichen ist eine Sonderform des Kfz-Kennzeichens, die es Besitzern ermöglicht, ihr Fahrzeug nur während eines festgelegten Zeitraums innerhalb eines Jahres im öffentlichen Straßenverkehr zu bewegen. Diese Art von Kennzeichen ist besonders für Oldtimerbesitzer attraktiv, da klassische Fahrzeuge häufig nicht das ganze Jahr über genutzt werden. Das Saisonkennzeichen kennzeichnet dabei direkt auf dem Nummernschild den erlaubten Zeitraum der Zulassung, etwa von April bis Oktober, was Fahrten außerhalb dieser Monate offiziell untersagt.
Die Vorteile des Saisonkennzeichens liegen in der Kostenersparnis: Sowohl Kraftfahrzeugsteuer als auch Versicherungsbeiträge fallen nur für den zugelassenen Zeitraum an. Dieses Modell trägt dem Umstand Rechnung, dass Oldtimer oft nur während der wärmeren Monate gefahren werden und in den Wintermonaten eingelagert sind, um sie vor schlechten Witterungsbedingungen und Streusalz zu schützen.
Für Oldtimer-Ankäufer kann das Vorhandensein eines Saisonkennzeichens auf eine sorgsame Nutzung des Fahrzeugs hinweisen, da es typischerweise für Fahrzeuge verwendet wird, die als Hobby und nicht als Alltagsgefährte betrachtet werden. Beim Ankauf eines Oldtimers kann das Saisonkennzeichen somit auch als Indiz für den Pflegezustand und die Hingabe des Vorbesitzers zum Fahrzeug interpretiert werden.