Xenophobie gegenüber modernen Fahrzeugtechnologien bezeichnet scherzhaft die Skepsis oder Ablehnung, die manche Oldtimer-Enthusiasten gegenüber den immer komplexer werdenden elektronischen und technologischen Systemen hegen, die in neueren Fahrzeugen zu finden sind. Diese Präferenz für traditionelle, mechanische Automobilkomponenten wurzelt oftmals in der Wertschätzung für die direkte, unverfälschte Fahrerfahrung sowie für die handwerkliche Bauweise und die einfacheren, oft als robuster empfundenen Technologien in historischen Fahrzeugen.
Oldtimer-Liebhaber, die von dieser „Xenophobie“ geprägt sind, neigen dazu, die Zuverlässigkeit mechanischer Systeme zu schätzen, die einst ohne die Unterstützung von Computerdiagnostik gewartet und repariert wurden und vielfach eine tiefere Verbindung zwischen Fahrer und Fahrzeug herstellten. Sie ziehen die klassische Automobiltechnik vor, da diese es ermöglicht, Funktionen und Reparaturen durch direktes, persönliches Eingreifen zu beeinflussen und nachzuvollziehen.
In den Diskussionen zum Ankauf eines Oldtimers kann die Haltung gegenüber modernen Technologien signifikant sein. Sammler, die eine Xenophobie gegenüber modernen Fahrzeugtechnologien zeigen, suchen oft nach Fahrzeugen, die noch nicht modernisiert oder umgerüstet wurden und einen hohen Grad an Originalität aufweisen. Sie erachten den charakteristischen Charme und das authentische Fahrerlebnis, das mit mechanischen Systemen einhergeht, als wesentlichen Teil des Reizes eines Oldtimers.