Das Exportmodell bezeichnet eine spezielle Version eines Fahrzeugs, die spezifisch für den Verkauf und den Gebrauch außerhalb des Herkunftslandes des Herstellers konzipiert und produziert wird. Solche Modelle unterscheiden sich oft in verschiedenen Aspekten von den im Herkunftsland erhältlichen Versionen.
Die Gründe für diese Unterschiede sind vielfältig und können technischer, gesetzlicher oder marktstrategischer Natur sein. Einige Länder haben beispielsweise abweichende Vorschriften bezüglich Sicherheitsfeatures, Abgasnormen oder Beleuchtungseinrichtungen und daher werden Fahrzeuge für diese Märkte entsprechend angepasst. Zudem kann es sein, dass bestimmte Ausstattungsvarianten oder Motorisierungen in anderen Regionen mehr gefragt sind, wodurch das Exportmodell an die dortigen Kundenwünsche angepasst wird.
Bei Oldtimern sind Exportmodelle häufig noch von besonderem Interesse, da sie Ausstattungsmerkmale oder Designelemente aufweisen können, die in den Modellen für das Herkunftsland nicht verfügbar waren. Dies kann die Exklusivität und damit potenziell auch den Wert des Fahrzeuges steigern.
Im Kontext des Oldtimer-Ankaufs bedeutet der Begriff "Exportmodell" häufig, dass der Ankauf und der Transport eines solchen Fahrzeuges besondere Kenntnisse verlangen, insbesondere wenn es um die Abwicklung der erforderlichen Formalitäten für die Ausfuhr und die Einfuhr in das Zielland geht. Für Sammler und Liebhaber klassischer Automobile kann ein Exportmodell eine seltene und wertvolle Ergänzung ihrer Sammlung darstellen, wodurch sie unter Umständen bereit sind, einen Premium-Preis zu zahlen.OLDTK
Beim Ankauf eines Oldtimer-Exportmodells durch einen Händler oder Sammler sollten daher nicht nur der Zustand und die Authentizität des Fahrzeugs, sondern auch die korrekte Identifizierung als Exportmodell und die Bewertung der daraus resultierenden Seltenheit und des Sammlerwertes in Betracht gezogen werden.