Es gibt Punkte, an denen viele Anträge scheitern oder unnötig schwierig werden. Mit etwas Vorbereitung lassen sich diese Hürden oft vermeiden.
Umbauten sind der häufigste Stolperstein. Ein sportliches Fahrwerk, moderne Scheinwerfer oder ein neues Soundsystem sehen vielleicht gut aus, passen aber nicht ins historische Bild. Wenn Sie umbauen, dann möglichst mit zeitgenössischen Teilen und in maßvoller Optik. Fragen Sie im Zweifel vorab eine Prüfstelle, ob ein bestimmter Umbau mit H zulässig sein könnte. So sparen Sie Zeit und Geld.
Der Gesamteindruck ist wichtiger als einzelne Kratzer. Ein kleiner Steinschlag ist selten ein Problem. Aber Roststellen, grobe Dellen, schlecht sitzende Stoßfänger oder verwitterte Dichtungen stören den historischen Eindruck. Auch ein ungepflegter Innenraum wirkt negativ. Nehmen Sie sich Zeit: Reinigen, kleine Schäden beheben, fehlende Zierleisten ergänzen. Ordnung macht hier oft den Unterschied.
Dokumente werden unterschätzt. Alte Fahrzeugpapiere, Wartungsnachweise, Rechnungen, Prospekte, Fotos von früher – all das kann helfen, den historischen Charakter zu zeigen. Wer lückenlos belegen kann, dass sein Fahrzeug so schon lange unterwegs ist, hat oft einen Vorteil. Auch die Fahrgestellnummer und die Modellbezeichnung sollten klar erkennbar und stimmig sein.
Ein weiterer Fallstrick ist die Nutzungsidee. Manche denken: Mit H darf ich alles fahren, auch als günstiges Alltagsauto. Das ist riskant. Die H-Zulassung will ein Sammler- und Erhaltungszweck sein. Viele Versicherungen knüpfen daran Bedingungen, zum Beispiel eine Jahreskilometerzahl oder einen festen Stellplatz. Wer täglich pendelt und den Wagen im Winter viel bewegt, gefährdet vielleicht seine günstigen Tarife und den Zustand des Autos.
Schließlich gibt es die falsche Erwartung: Das H macht aus jedem alten Auto sofort ein wertvolles Sammlerstück. Das stimmt nicht. Der Marktwert hängt von Modell, Zustand, Seltenheit und Nachfrage ab. Das H ist hilfreich, aber es ersetzt nicht den guten Pflegezustand und eine stabile Historie.