Oldtimer Import aus den USA
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selbst Ankäufer oder Sammler?

Oldtimer Import aus den USA

Oldtimer Import aus den USA

Eine große Auswahl, milde, blechschonende Temperaturen und mitunter günstige Preise lassen die USA als „Schlaraffenland“ für Oldtimer erscheinen. Für Fans amerikanischer Klassiker liegt es da natürlich nahe, ihren zukünftigen Oldtimer direkt im Herkunftsland zu suchen und zu importieren.

Bevor der Traum vom US-Oldie jedoch in Erfüllung gehen kann, sind im Vorfeld einige Punkte zu beachten.

Die zentrale Frage...

... unterscheidet einen Oldtimer-Kauf in den USA nicht von dem im eigenen Heimatort:

„Welche Ansprüche habe ich an meinen zukünftigen Oldtimer?“

Neben der fast unüberschaubaren Anzahl unterschiedlicher Fahrzeuggattungen, -Typen und Modellvarianten, und dazu noch mit all ihren entsprechenden Unterarten,

Oldtimer Import aus den USA
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sind hier vor allem die Ansprüche an Originalität und Zustand die Faktoren, die weitergehende Recherchen beeinflussen.

Wer ein Restaurationsobjekt sucht, wird zwar schnell fündig werden, sollte aber darauf achten, dass das Objekt der Begierde möglichst komplett ist.

Denn besonders bei amerikanischen Herstellern wurden Interieur- und Zierteile mitunter im Jahresrhythmus verändert.

Mögliche Fehlteile können daher selten und teuer sein.

Weiterhin boten die meisten Hersteller verschiedene Ausstattungsvarianten des gleichen Typs an, wobei das jeweilige Top-Modell einer Baureihe traditionell das am meisten gesuchte (und oft auch das teuerste) ist. Dieses alte Marktgesetz spornt viele geschäftstüchtige Verkäufer dazu an, einfacher ausgestattete Modelle mithilfe zugekaufter Ausstattungsfeatures zu einem höheren Modell „umzulabeln“

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So gab es zum Beispiel schon manche 1957er Chevrolet „Two-Ten“, die mit den Zierleisten des besser höherpreisigen „Bel Air“-Modells ausgerüstet und mit saftigem Preisaufschlag als ebensolche angeboten wurden.

Hier empfiehlt es sich, mögliche Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen genau zu recherchieren, um mögliche Fälschungen dieser Art frühzeitig zu erkennen.

Selbst, wenn die Originalität nicht die erste Priorität ist, sollten alle Austtattungsdetails der jeweiligen Modellreihen schon beim Sondieren der Angebote bekannt sein, um sich von vornherein in eine bessere Verhandlungsposition gegenüber dem Verkäufer zu begeben.

Wer ein bereits restauriertes Fahrzeug sucht, wird auch hier viele Angebote finden. Doch speziell bei restaurierten Fahrzeugen ist besondere Vorsicht geboten, denn die amerikanischen Maßstäbe einer Restauration sind mit den deutschen nicht immer vergleichbar.

Oldtimer Import aus den USA
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Einen besonders prüfenden Blick verdient die Lackierung des Klassikers. Neben der Qualität der Lackierarbeit selbst ist hier auch eine US-amerikanische „Spezialität“ zu beachten: lange Zeit wurden in den USA Thermoplast-Acryllacke verwendet.

Diese durch Wärme verformbaren Lacke waren seinerzeit für ihre leichte Verarbeitung und den recht hohen Grad an Glanz beliebt und weit verbreitet. Besonders bei hoher Sonneneinstrahlung in warmen Staaten wurden diese Lacke jedoch nach einigen Jahr(zehnt)en unansehnlich.


veröffentlicht am: 25.04.2021 00:00
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